Maismuffins
Christoph Kolumbus brachte den Mais Mitte des 16. Jahrhunderts nach Europa. Schnell breitete sich der Maisanbau aus, auch in der DDR. Schmunzelnd erinnere mich an ferne Tage, an die Maisfelder hinter unserem Haus. Als mich das Maisgras noch weit überragte, spielten wir Kinder oft Verstecken in den Feldern und zogen so den Zorn der Bauern auf uns. Die Trophäe der Verfolgungsjagd stellte ein Maiskolben dar, den wir triumphierend in die Höhe hielten und dann genüsslich mampften.
Denn frisch „geerntet“ ist der Mais besonders süß. Und je länger er liegt, desto weniger süß wird er, weil sich der Zucker in nahrhafte Stärke umwandelt. Das histaminfreie Getreide kann aber noch viel mehr. So spielen verschiedene B-Vitamine, unter anderem Niacin, eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel. Der hohe Kaliumgehalt sorgt für einen ausgeglichenen Blutdruck. Auch kann das Korn mit seinem großen Anteil an Magnesium punkten und dadurch die Muskulatur und das Nervensystem unterstützen.
Frische Maiskolben gibt es bei uns von Juni bis Ende Oktober. Bei meinem Rezept für leckere Maismuffins kommen die gelben Körner aus der Konserve.
Rezept für eine 12er Muffinform oder eine 6er Form für größere Muffins:
- 150 g Maisgrieß
- 50 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2 Eier
- 1 kleine Zwiebel, fein geschnitten
- 30 g getrocknete Tomaten, fein gehackt
- 3 EL Mais aus der Dose
- 80 g geriebenen Gouda
- 200 ml Milch
- 50 ml Sonnenblumenöl
- Salz, Pfeffer, Oregano
Zubereitung:
- Grieß, Mehl, 50 g Reibekäse, Gewürze und Backpulver mischen.
- Eier schaumig schlagen und mit Milch und Öl verquirlen.
- Grießmischung zügig unterrühren.
- Mais, gehackten getrockneten Tomaten und die fein geschnittene Zwiebel gleichmäßig unterheben.
- Teig gleichmäßig in die eingeölte Muffinform füllen und mit dem restlichen Reibekäse bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für ca. 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Guten Appetit!